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Das Denkbrett


Neue Geschichte mit neuen Figuren.

Bevor ich das erste Wort schreibe, habe ich meine Hauptfiguren so klar im Kopf, als wären es meine ältesten Freunde.  Ich denke, fühle und handle wie sie, wenn ich schreibe.

Das ist wichtig, damit der Leser die Handlungsweise der Figuren nachvollziehen kann. Nur so kann vom Leser eine Nähe zur Figur aufgebaut werden.

Richtig interessant wird in meinen Augen eine Geschichte erst durch die Nebenfiguren. Mit ihrer Hilfe kann ich meinen Geschichten einen kleinen Witz oder Tiefgang verleihen.

Dabei geht es mir häufig so, dass mir eine Randfigur im Buch total ans Herz wächst und ich aufpassen muss, dass ich nicht anfange ihr zu viel Raum innerhalb der Geschichte zu geben.

Um meine Figuren zusammenzufügen und dabei keine Fehler zu machen, arbeite ich mit einem Denkbrett/Mindmap.

Mein Schreibprogramm hat ein solches Denkbrett integriert, was ich als äußerst hilfreich empfinde, um schnell, während des Schreibens darauf zurück greifen zu können. Hier beschreibe ich die Figuren mit Stichworten (Haarfarbe, Größe, Figur, Alter, Beziehungsstatus, Familienmitglieder, Besonderheiten) und zeichne ihre Verbindung zueinander auf. Das hilft mir den Überblick zu behalten.

Eine weitere Sache, die mich häufig auch beschäftigt und ebenfalls Platz auf dem Denkbrett findet, ist es Namen für meine Protagonisten zu finden. Oft sind Namen schon durch reale Personen belegt (z.B. Schauspieler,Promis oder auch Pornostars … ganz blöd!) Das möchte ich vermeiden, da die Gefahr besteht, dass falsche Assoziationen geschlossen werden. Eine Figur sollte eine Vergangenheit haben, die ich selbst bestimmt kann. Deshalb schreibe ich die verschiedenen Ideen der Namen ebenfalls auf mein Denkbrett und schaue, welcher Name nicht nur gut klingt, sondern auch geschrieben gut aussieht.

Mit aufs Denkbrett kommen die verwandtschaftlichen Beziehungen der Figuren zueinander. Meine Hauptpersonen liegen mittig und die übrigen Personen werden drumherum hinzugefügt und mit Pfeilen oder kleinen Marks versehen. Spontane Einfälle für den späteren Handlungsverlauf halte ich ebenfalls dort fest. Da ich aber noch ein bisschen „old school “ arbeite, male ich mir das Gleiche auch noch mal auf einem Papier auf und klebe es in mein Storybuch.  (Nicht so chaotisch wie auf dem Foto ... das ist nur ein Aufhänger gewesen für den Artikel.)

In dieses Storybuch schreibe ich all meine Ideen und Ausarbeitung zu jedem Buch. Falls ich später einen Follow-up Roman schreibe, kann ich auf die „Datenbank“ zurückgreifen. Ich habe schon ein paar Mal Figuren aus meinen früheren Büchern in einem späteren Roman wieder auftauchen lassen.


Für mich hat sich die Methode mit Denkbrett zu arbeiten bewährt und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.

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