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Flightfacts - Warum fliegst du eigentlich noch?


Viele von euch wissen, dass ich nicht nur als Autorin, sondern auch als Purser bei der Deutschen Lufthansa arbeite. Bevor ich die Frage beantworte, muss ich ein paar Fakten dazu erklären. Denn oft kommt daraufhin die Frage: Was ist ein Purser überhaupt?

Ein Purser ist der Chef der Kabinencrew.

Die Purserlaufbahn ist in meinem Unternehmen in zwei Stufen eingeteilt. Zum einen gibt es den Kurzstrecken-Purser und den Langstrecken-Purser.

Um Langstrecken-Purser zu werden, muss man zuvor als Kurzstrecken-Purser geflogen sein.

Der Kurzstrecken-Purser, auch P1 genannt, ist auf der Langstrecke der Stellvertreter des Langstrecken-Pursers oder auch P2.

Als P2 ist man verantwortlich für das Briefing der Crew vor dem Flug, Überprüfung der Sicherheitskenntnisse der Crew, Einteilung der Arbeitspositionen, die Beladung des Flugzeuges, die Betreuung der Statuskunden, Kommunikation Crew und Cockpit, Leitung und Überwachung bei medizinischen und technischen Notfällen, Technik in der Kabine, Unterhaltungsprogramm der Sitze und noch vieles mehr. Aufgrund der vielen Aufgaben ist der P2 nicht im Service integriert.

Ich kann ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass der Job vielfältig ist und jeder Flug eine kleine Herausforderung für mich darstellt. Keine Crew, kein Flug gleichen dem anderen.

Und genau das ist auch einer der Gründe, warum ich nach wie vor als Purser arbeite. Es macht mir schlicht und ergreifend Spaß.

Flugbegleiter/Purser zu sein, ist nicht nur ein Beruf – es ist eine Lebenseinstellung. Man muss flexibel und offen für Neues sein und die Welt mit offenen Armen begrüßen.

Und genau das ist der Grund, warum ich nach wie vor beide Berufe miteinander kombiniere. Dazu muss man sagen, dass ich nur noch Teilzeit fliege. Im Schnitt habe ich zwei Langstreckenflüge im Monat. Die Abwesenheit von Zuhause kann zwischen drei und sieben Tagen pro Flug betragen. Nur ganz selten länger.

Auf meinen Flügen sammele ich Eindrücke und Erfahrungen, die ich zum Teil in meinen Geschichten verarbeite. Es ermöglicht mir über die unterschiedlichsten Orte zu schreiben und meine Leser dorthin zu entführen.

Ich empfinde es als großen Luxus diese Chance zu haben und die netten Rückmeldungen meiner Leser bestätigen mich darin.

Wer mir gerne auf meinen Flügen folgen möchte, der sollte auch auf meiner Instagram-Seite Ausmeinerwelt vorbeischauen, wo ich regelmäßig Bilder von unterwegs poste.

So, ich hoffe, ich konnte einen Teil eurer Fragen zu meinem Beruf beantworten. Solltet ihr noch mehr Fragen dazu haben, dann habt ihr die Gelegenheit sie hier unter meinem Post zu stellen.

Außerdem werde ich bei Instagram jeden Montag „Flightfacts“ posten.

Bis dahin alles Liebe

eure Martina

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